Digitalisierung von Negativen und Diapositiven

Die Digitalisierung von Diapositiven und Negativen ist ein mehrstufiger Prozess: Am Anfang steht das Scannen bzw. das Abfotografieren der Originale. Dazu wird eine moderne Digitalkamera, ein Makroobjektiv, ein Aufsatz, der Halterungen für Dias bzw. Filmstreifen aufnimmt und eine Lichtquelle mit definierter Farbtemperatur eingesetzt. Bis auf die Lichtquelle werden alle Elemente fest miteinander verschraubt.

Die Originale werden dann aus ihrem Behältnis entnommen und in die entsprechende Halterung gespannt. Anschließend werden die Originale mit einem Blasebalg, ggf. auch mit einem speziellen Reinigungspinsel von dem meisten Verunreinigungen befreit. Die Halterung mit den gereinigten Originalen wird dann in den Scannaufsatz eingeführt.

Das Scannen erfolgt direkt von einem PC aus, auf dem der "Live-View" der an diesem PC angeschlossenen Kamera zu sehen ist. Auf diese Weise ist eine erste Sicherung der Bildqualität möglich. Überprüft wird unter anderem, ob doch noch grobe, entfernbare Verunreinigungen auf den Originalen vorhanden sind, oder ob durch Anpassung der Belichtungszeiten unterbelichtete Originale "gerettet" werden können. Dann wird der Scannvorgang ausgelöst. Anschließend wird das Original aus der Halterung entnommen und wieder in das Behältnis zurück gelegt. Und weitere Originale können folgen.

Die gescannten Bilder werden anschließend einer Bildbearbeitung unterzogen. Die Schritte werden weiter unten anhand von Beispielfotos beschrieben.

Die Bearbeitungsdauer hängt ab

  • vom allgemeinen Zustand (verglaste Dias müssen z.B. meist umgerahmt werden,...)
  • vom Verunreinigungsgrad der Originale
  • von der Art und Intensität von Farbstichen
  • von der gewünschten Güte (wichtiges Erinnerungsfoto oder einfache Digitalisierung von ganzen Diakästen)

Bei der einfachen Digitalisierung ist erfahrungsgemäß mit einem Aufwand von ca. 3 Minuten pro Bild zu rechnen. Die Bearbeitungsdauer von wichtigen Erinnerungsfotos liegt bei ca. 10 Minuten.

Beispiele zum Ablauf